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First Responder Königstein

First Responder Königstein ist eine Kooperation zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Königstein und dem ASB Regionalverband Jura e.V. Velden

Was bedeutet First Responder

Die ersten Minuten sind bei einem Notfall entscheidend. Dennoch kann es manchmal etwas länger dauern, bis der nächste Rettungswagen eintrifft. Die First Responder Königstein übernehmen in diesen Minuten die qualifizierte Erstversorgung der Patienten. Um Zeit zu sparen, befindet sich unser Einsatzfahrzeug immer beim diensthabenden Kollegen, der dann direkt und ohne Umwege zum Einsatzort fahren kann. Alle unsere Mitglieder wohnen im Gemeindebereich Königstein und können aufgrund ihrer Ortskenntnis wertvolle Minuten bei der Patientenversorgung gewinnen. Nach dem Eintreffen des Rettungswagens unterstützen wir den Rettungsdienst weiter bei der Versorgung bis zum Verladen und Abtransport des Patienten ins Krankenhaus.

Wappen First Responder
Unser Wappen

Wir sind montags - freitags von 18.00 - 06.00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr einsatzbereit. Der First Responder-Dienst ist eine für die Bürger im gesamten Gemeindegebiet Königstein, sowie den Ortschaften Pruppach, Eschenfelden, Riglashof, Ratzenhof, Eggenberg, Achtel, München und auch Buchhof kostenlose Dienstleistung. Wir werden parallel zum Rettungsdienst über die Integrierte Leitstelle in Amberg (ILS) alarmiert.
Sie müssen uns nicht separat anrufen, wenn Sie Hilfe brauchen. Wählen Sie wie gewohnt den Notruf 112.


Warum ist die Erstversorgung so wichtig?

First Responder sollen die Zeit zwischen Eintreten des Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung (sog. Therapiefreies Intervall) verkürzen. Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger ist der Heilungsablauf und umso kürzer ist im Durchschnitt die nachfolgend notwendige Behandlungszeit.
Man geht davon aus, dass mit jeder Minute, in der ein Kammerflimmern (eine häufige Form des Kreislaufstillstands) nicht mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung behandelt wird, die Chancen für eine erfolgreiche Genesung um zehn Prozent sinken. Nach bereits sechs bis acht Minuten fehlender Sauerstoffversorgung treten schwere irreversible Schäden am Hirn auf. Da jedoch allein das Absetzen des Notrufs und die Disponierung in der Rettungsleitstelle bereits zwei Minuten in Anspruch nimmt, und zuzüglich die Hilfsfrist bis zu zwölf Minuten oder unter Umständen auch mehr betragen kann, erreichen die Einsatzkräfte eines Rettungswagens möglicherweise erst 14 Minuten nach dem Eintritt eines Kammerflimmerns den Patienten um einen Defibrillator einzusetzen – bei einem Herzstillstand mit Kammerflimmern ist dies für eine Wiederbelebung kritisch. Je später eine Reanimation und der Einsatz eines Defibrillators erfolgen, desto größer ist die Gefahr, dass der Patient – sofern er überlebt – ein schwerer Pflegefall wird.
Eine Reanimation kann aber von First Respondern mir Ihrer Ausrüstung (vor allem einen Automatischen Externen Defibrillator) schon nach wenigen Minuten eingeleitet werden. Durch die Verkürzung der Hilfsfrist können viele Patienten selbst nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall vollständig genesen. Bei Unglücken und Unfällen ist der First Responder außerdem verantwortlich für eine konkrete Einschätzung der Lage am Unglücksort und kann über BOS-Funk Einsatzkräfte nachfordern, so dass eine effektivere Disponierung der Hilfe möglich ist.